Renale Anämie – Behandlung in Bochum
Renale Anämie ist eine Blutarmut, die sich in der Regel als Folge einer Niereninsuffizienz einstellt. Die leichte renale Anämie verläuft häufig symptomfrei, während sie sich bei zunehmender Stärke unter anderem durch Atemnot, allgemeines Schwächegefühl und schnelles Ermüden bemerkbar macht.
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Urologische Privatpraxis
Ärztliches Zentrum auf dem Campus der Ruhr-Universität (Vita Campus)
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Dr. med. Rainer Brinkmann, Robert Seng & Birgit Wagener
Universitätsstr. 110 E · D – 44799 Bochum
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Wie entsteht eine renale Anämie und welches sind ihre Symptome?
Die renale Anämie ist eng mit der Funktionsweise der Nieren verknüpft: Das Organ ist neben der Reinigung des Blutes für die Regulation des Wasserhaushalts im Körper, die Kontrolle des Harns und dessen Zusammensetzung sowie der Elektrolyte und der langfristigen Blutdruckregulation zuständig. Die regulierenden Funktionen erfüllt das Organ dabei durch die Produktion verschiedener Hormone, die an anderer Stelle im Körper aufgenommen werden. Eines dieser Hormone ist das Erythropoetin, das für die Produktion roter Blutkörperchen zuständig ist.
Im Falle eines Nierenversagens (Niereninsuffizienz) nimmt die Produktion der Hormone in der Niere ab, so auch die Herstellung des Erythropoetin. Als Folge daraus produziert das Rückenmark nicht mehr die optimale Menge an Blut, was als renale Anämie bezeichnet wird.
Die Schwere der renalen Anämie verhält sich analog zur Schwere des Nierenversagens. Bei einem Ausfall der Nierenfunktion um 50% ist die Blutarmut dementsprechend weitaus gravierender als bei einem Ausfall von 10% der Nierentätigkeit. Eine leicht ausgeprägte renale Anämie verläuft mitunter symptomfrei, wobei sich bei zunehmender Stärke unter körperlicher Belastung Symptome wie Atemnot, Schwäche und schnelles Ermüden einstellen. Bei einer starken bis sehr starken renalen Anämie können diese Symptome bereits im Ruhezustand des Körpers auftreten.
Wie wird eine renale Anämie diagnostiziert? Wie wird sie behandelt?
Eine renale Anämie lässt sich vorab aufgrund der vom Betroffenen beschriebenen Symptome gut eingrenzen, sofern bereits eine Nierenerkrankung bekannt ist. Zur weiteren Spezifizierung des Befundes dienen Laboruntersuchungen des Blutes anhand derer der Anteil roter Blutkörperchen bestimmt werden kann. Dies erlaubt Rückschlüsse auf die Hormonproduktion in den Nieren.
Zur Therapie erhalten Patienten das vom Körper zu wenig ausgebildete Enzym Erythropoetin als künstlich hergestellten Ersatzstoff. Dieser gleicht die mangelnde Produktion des Enzyms durch die Nieren aus und regt somit die Blutproduktion an, um diese wieder auf das richtige Maß zu steigern.